Wie der Name schon vermuten läßt, wurde die Fahne aus Anlass des 400-jährigen Bestehens des Bürgerschützenvereins erworben. Die Finanzierung wurde dabei aus den Einnahmen des 400-jährigen Jubiläums durchgeführt.
Sie ist mit Fransen 135 cm breit und 105 cm hoch. Sie ist mit einer goldenen Borte eingefasst und trägt auf der Vorderseite den Text „Einigkeit Recht Freiheit“ um einen silbernen Vogel mit Eichenlaub gruppiert. In den vier Ecken sind folgende Wappen eingestickt:
– Oben-links: Bundeswappen
– Oben-rechts: Nordrhein-Westfalen
– Unten-links: Kreis Warendorf
– Unten-rechts: Stadt Drensteinfurt
Auf der Rückseite sind auf hellem Untergrund die Jahreszahlen 1593 und 1993 um das Vereinssymbol zu sehen; es folgt der Schriftzug: „400 Jahre Bürgerschützenverein ´St. Johannes` Drensteinfurt e.V.“.
Darunter sind die drei Wahrzeichen der Stadt Drensteinfurt bildlich dargestellt: Pfarrkirche St. Regina, Schloß Drensteinfurt, Alte Post.
Detail zu den vier Wappen in den vier Ecken auf der Vorderseite der Fahne:
Oben-links: Bundeswappen
Das Wappen Deutschlands (amtlich Bundeswappen) ist das offizielle Staatswappen der Bundesrepublik Deutschland. Es weist die Farben der Nationalflagge Schwarz-Rot-Gold auf. Es zeigt den schwarzen Bundesadler auf goldenem Grund. Der Schnabel, die Zunge sowie die Beine und Krallen sind rot.
Oben-rechts: Nordrhein-Westfalen
Im Wappenschild des Landes Nordrhein-Westfalen finden sich als Wappenfiguren das Rheinland, Westfalen und Lippe wieder.
Dieser Schild ist in der Mitte geteilt (in der Sprache der Heraldik heißt das: gespalten). Im heraldisch rechten Teil (im vorderen Feld) wellt sich auf grünem Grund der Rhein als silbernes Band von heraldisch links oben nach rechts unten (linksschräg).
Im heraldisch linken Teil (im hinteren Feld) steht das aufgerichtete, nach rechts springende silberne westfälische Ross auf rotem Untergrund. Ross und Rhein bewegen sich also als Zeichen ihrer Zusammengehörigkeit aufeinander zu. Die Grundfarben der beiden Wappenfelder können als Darstellung der Eigenheiten der beiden Landesteile verstanden werden.
Das Grün erinnert an die Rheinwiesen und das Rot an die sprichwörtliche westfälische rote Erde. Im unteren Wappenfeld, an der Spitze des Schildes, blüht auf silbernem Grund die rote Rose mit goldenen Butzen und goldenen Kelchblättern des ehemaligen Landes Lippe.
Um der Harmonie willen ist die Oberlinie des Wappenschildes stark geschweift, denn diese betonte Linienführung verschleiert dem Auge, dass die rote und die grüne Wappenhälfte nicht gleich groß sind. Für das Ross wurde nämlich etwas mehr Raum benötigt als für das schlankere Wellenband.
Kreis Warendorf
In Rot ein schräger goldener Wellenbalken, begleitet von je einer goldenen Rosette.
Das Kreiswappen ist eine Kombination der Wappen der ehemaligen Kreise Beckum und Warendorf. Die Farben Rot und Gold deuten auf die Farben des Fürstenbistums Münster hin, zu dem das Gebiet beider Kreise bis 1803 gehörte.
Der Wellenbalken aus dem Beckumer Kreiswappen weist auf den Wasserreichtum des Beckumer Hügellandes und auf seinen Hauptwasserlauf, Werse, hin. – Die Sonnenräder (Rosetten) des alten Warendorfer Kreiswappens sind dem Familienwappen der Familie Vogt von Warendorpe entnommen. Verliehen am 20. Mai 1976.
Stadt Drensteinfurt
In blau auf gewelltem, mit drei Reihen silberner (weißer) Steine belegtem Schildfuß ein linksschreitender silberner (weißer) Hirsch mit silbernem (weißem) dreiblättrigem Zweig im Geäse.
Der linksschreitende Hirsch mit dem dreiblättrigen Zweig im Geäse wurde einem alten Siegel des Gerichts Drensteinfurt vom Ende des 18. Jhs. entnommen. Der gewellte, mit Steinen belegte Schildfuß (Steinfurt) ist redendes Symbol für den Ortsnamen. Die Stadt Drensteinfurt führt dieses Wappen seit 1976. Das am 31. März 1971 verliehene Wappen wurde geändert und im Jahre 1976 neu verliehen.