Mit dem 317 Schuss hat unser Schützenbruder Pietro Corona den Vogel „Lachender Hans“ abgeschossen. Zur Königin nahm er seine Ehefrau Dagmar Corona . Wir gratulieren herzlichst.
die Insignien wurden von folgenden Schützen abgeschossen:
Krone: Peter Spiekermann mit dem 37 Schuss
Zepter: Hugo Billermann mit dem 6 Schuss
Faß: Günter Neuer mit dem Schuss 127 Schuss
Apfel: Klaus Rosendahl mit dem 28 Schuss
Ein ausführlicher Bericht aus der WN, Von Dietmar JeschkeSonntag, 16.06.2024, 09:17 Uhr16.06.2024, 17:13 Uhr (https://www.wn.de/muensterland/kreis-warendorf/drensteinfurt/corona-regiert-die-buergerschuetzen-3000772?npg=#google_vignette herunterladen am 23.06.2024 um 11.01 Uhr)
Packender Wettkampf an der Vogelstange
Corona regiert die Bürgerschützen
Drensteinfurt
Um 17.35 Uhr schallte am Samstag der Jubel durch den Schlosspark. Mit dem 317. Schuss hatte sich Pietro Corona die Königswürde der Bürgerschützen gesichert.
Von Dietmar Jeschke
Sonntag, 16.06.2024, 09:17 Uhr
16.06.2024, 17:13 Uhr
Vor hatte er es schon vor ein paar Jahren. Doch da kam ihm kurz vor knapp eine gewisse Pandemie dazwischen. Mittlerweile jedoch ist das Thema „Corona“ bekanntlich vom Tisch. Für die Drensteinfurter Bürgerschützen wurde es am späten Samstagnachmittag dennoch schlagartig wieder höchst aktuell. Denn mit 317. Schuss krönte sich der „Vorstands z.b.V“ Pietro Corona um 17.35 Uhr zum neuen Bürger-König. Regieren wird er mit Ehefrau Dagmar.
Vorausgegangen war ein durchaus packender Wettkampf an der Vogelstange, bei dem das hölzerne Federvieh schon überaus früh seiner Insignien beraubt wurde. Schon im dem sechsten Schuss hatte sich Hugo Billermann das Zepter gesichert. Mit dem 28. Schuss gelang Klaus Rosendahl der Treffer auf den Apfel. Die Krone holte sich Peter Spiekermann mit dem 37. Schuss. Und mit Treffer 127 ging das Fass schließlich an Günter Neuer. In der anschließenden Schießpause durften Dieter und Stephanie Zimmermann ihr wenig später endendes Regentschaftsjahr noch einmal in vollen Zügen genießen – als Dirigenten des Platzkonzertes von gleich drei Musikzügen. Danach gaben sich zunächst noch einige Aspiranten auf die Königswürde die Flinte in die Hand. Am Ende jedoch war es Pietro Corona, der sein persönlich seit Jahren gehegtes Vorhaben mit einigen gezielten Treffern in die Tat umsetzte. Der Jubel im mittlerweile vollbesetzten Schlosspark war entsprechend riesig.
Einen mehr als gelungenen Festauftakt erlebten Schützen und Festgäste bereits am Freitag. Nach der vom Chor „conTAKT“ mitgestalteten Festmesse und der Kranzniederlegung am Ehrenmal füllte sich der Schlosspark rasch. Die lange Schlange vor der Vogelstange löste Mike Petersen bereits um 20.23 Uhr mit einem Schlag auf. Mit dem 194. Schuss holte er das Fass aus dem Kugelfang und sicherte sich den 15. Bierkönigstitel. Rechtzeitig vor dem eigentlichen Höhepunkt des Abends: dem EM-Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland. Und das ließen sich rund 1200 Gäste im Schlosspark und vor allem vor der Großbildleinwand im Festzelt nicht entgehen. Als es bereits nach zehn Minuten im Tor der Schotten zum ersten Mal „klingelte“, bebte der Zeltboden. Dass man am Ende sogar fünf Mal kollektiv jubeln durfte, hatten wohl auch die größten Optimisten in Reihen der Schützen kaum erwartet.
Apropos Optimismus: Der seit Wochen für lange Gesichter sorgende und auch für das Wochenende angekündigte Regen blieb während des Festtreibens aus. Was blieb, waren dennoch für „Bürgerverhältnisse“ recht frische Temperaturen und ordentliche Windböen, die den Maibaum, unter dem sich der Schützentross am Samstagmittag zum Antreten versammelte, schon ordentlich wackeln ließ. Nachdem Spieß Christoph Vorlop und Hauptmann Dirk Horstmann für Ordnung in den Reihen gesorgt und den mit einiger Verspätung als letzter Kamerad erschienen Vorsitzenden Hermann Weber standesgemäß begrüßt hatten, ging es zur Alten Post, wo Oberst Hugo Billermann die Schützen im Empfang nahm. In seiner ungewohnt politischen Ansprache verwies Billermann danach auf die gesellschaftliche Bedeutung des Begriffes „Zusammenhalt“, der in Zeiten, in denen mitten in Europa ein Krieg tobt, aktueller sei denn je.
Für einige überraschte Gesicherte sorgten schließlich die anstehenden Beförderungen. Nach sechs Jahren Mitgliedschaft in Reihen der Fahnenträger wurde Markus Flöter zum Leutnant ernannt. Fahnen-Sprecher Holger Notz durfte außerdem die Schulterklappen eines Hauptmanns in Empfang nehmen. Danach war es der sichtlich überraschte Oberst Hugo Billermann höchst selbst, der sich einer besonderen und bis dahin einmaligen Zeremonie stellen durfte. Denn zum Dank für sein mittlerweile 14-jähriges Engagement im Vorstand wurde er vom Vorsitzenden Hermann Weber zum Brigadegeneral befördert.
