Der Schellbaum, stammt wahrscheinlich aus dem Jahre 1869; zumindest spielte seit dieser Zeit die „Debbeltsche Musikkapelle“ bei den Drensteinfurter Bürgerschützenfesten (und natürlich auch zu allen anderen Gelegenheiten), so kann man es aus den Unterlagen des Vereins herausfinden, wenn man liest, daß Gerhard Debbelt, Leiter der Blaskapelle 1929 für 60 Jahre Begleitmusik bei den Feierlichkeiten des Vereins besonders geehrt wurde; mit ziemlicher Sicherheit war der Schellenbaum von Anfang an mit dabei.
Als dann die Familie Debbelt nicht mehr die Musik bei den Schützenfesten stellen konnten, war der Schellenbaum schon fast in Vergessenheit geraten. Erst bei dem Junggesellenjubiläum 1975 erlebte er mit dem Träger Josef Mussenbrock einen „kurzen“ Auftritt. Erst 1985 geht der Schellenbaum dann in den Besitz des Bürgerschützenvereins St. Johannes über. Schützenbruder Theo Nettebrock setzt sich besonders für den Kauf des Prunkstückes ein. Der Preis: 2.000,- DM.
Nun wird der Schellenbaum restauriert und auf Hochglanz poliert.
In der Upkammer der Alten Post wird der Schellenbaum neben dem Fahnenschrank angekettet aufbewahrt.
Aussehen: Auf einen kräftigen, helleichenen ca. 100 cm langen Tragestock folgt die erste größere Bronzerosette an der 8 Bronzeglocken hängen, die wiederum mit einer mit einer Kette verbunden sind; darüber kommt dann ein nach beiden Seiten gebogenes Bronzehorn, auf das oben rechts und links jeweils ein Bronzenotenschlüssel.